Familienunterstützender Dienst feierte Geburtstag
Der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann feierte am Wochenende sein 10-jähriges Bestehen. Viele Familien sowie Klientinnen und Klienten aus den Lebenshilfe-Wohnhäusern waren zur Sommerparty nach Ratingen gekommen.
Für mehr als 80 Familien mit einem Kind mit einer Behinderung und 50 Erwachsene mit einer Lernschwierigkeit oder geistigen Behinderung ist der Familienunterstützende Dienst (FuD) im Kreis Mettmann ein verlässlicher Partner für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Ballonkunst, gemeinsames Gestalten einer Leinwand, Fühlmemory oder Wurfspiele – sein großes Repertoire für Spiele und Spaß ließ sich auch an den verschiedenen Aktionen auf der Feier im Hof der Lebenshilfe-Geschäftsstelle ablesen. Bei bestem Wetter folgten mehr als 100 Gäste der Einladung.
„Als der FuD 2014 gegründet wurde, gab es im Kreis Mettmann das erste Mal für Familien mit einem Kind mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, ein professionelles Entlastungsangebot in einem herausfordernden Alltag in Anspruch zu nehmen. In der Zeit, in der das Kind mit schönen Aktivitäten unterhalten wird, wie z.B. Eisessen, Spielplatz- oder Kinobesuche, haben Eltern etwas Zeit für sich oder für Geschwisterkinder, die oftmals zurückstehen müssen“, berichtet FuD-Leiter Bernd Goebel.
Nach einem Paradigmenwechsel baute der FuD neben der klassischen 1-zu-1-Betreuung – ein Freizeitbegleiter für ein Kind – in vielen Städten im Kreis Mettmann Kinder-, Jugend- und junge Erwachsene-Gruppen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten auf. In der Kindergruppe in Erkrath steht beispielsweise die ganzheitliche Körper- und Sinneserfahrung in und mit der Natur sowie mit Tieren im Mittelpunkt. Insgesamt gibt es heute fünf Gruppen in Ratingen, Hilden, Erkrath und Langenfeld.
Seit fünf Jahren etabliert sich der FuD gleichzeitig als Freizeitabteilung für die erwachsenen Klientinnen und Klienten, die das Wohnangebot der Lebenshilfe nutzen. In den Wohnhäusern steht immer etwas anderes auf dem Freizeitprogramm. Es gibt auch Projekte, die über mehrere Monate laufen, wie zuletzt eine Themenreihe zu den indigenen Völkern Nordamerikas. Ansonsten wird gebastelt, gespielt, es geht auf Ausflüge oder es wird gemeinsam gefeiert. „Künftig möchten wir für unsere Wohnhäuser noch mehr Projekte und Events, wie ganze Diskoreihen, entwickeln und ausbauen“, plant Bernd Goebel.
Knapp 70 Freizeitbegleiterinnen und Freizeitbegleiter übernehmen beim FuD die Freizeitgestaltung. Bis zu 3.000 Euro dürfen sie mit dieser Tätigkeit steuerfrei verdienen, weshalb sich dieser Nebenjob gut für Studenten oder Rentner eignet. Die Nachfrage ist sehr groß, sodass regelmäßig neue Freizeitbegleiter gesucht werden.
Informationen oder Bewerbungen bei Bernd Goebel:
Tel. 02102/55192-41 oder
E-Mail bernd.goebel@lebenshilfe-mettmann.de